Die Familie - ein Unternehmen

Frühe Familiengesellschaften zwischen Kontinuität und Konflikt

 

Prof. Dr. Mechthild Isenmann
EQUA-Schriftenreihe 11/2011
Bonn 2011, 62 Seiten, ISBN 978-3-937960-11-1

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Die Familie - ein Unternehmen

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Prof. Dr. Mecht­hild Isen­mann (Jahr­gang 1961), Stu­di­um der Geschich­te, Kunst­ge­schich­te und Bau­ge­schich­te in Bonn und Köln. Abschluss (Magis­ter Arti­um) und Pro­mo­ti­on an der RWTH Aachen. Anschlie­ßend wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an den Lehr­stüh­len für mit­tel­al­ter­li­che Geschich­te in Aachen und in Köln. 2008 und 2009 Sti­pen­dia­tin eines von der EQUA-Stif­tung initi­ier­ten For­schungs­pro­jekts, das 2010 von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) wei­ter geför­dert wur­de. Seit­her wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl von Prof. Dr. Mar­kus A. Den­zel für Sozi­al- und Wirt­schafts­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Wel­che Erkennt­nis­se Ihrer For­schungs­ar­beit sind Ihnen am wichtigsten?
Wesent­lich war für mich, wie kon­se­quent und ratio­nal Fami­li­en­ge­sell­schaf­ten in Nürn­berg und Augs­burg in der Früh­mo­der­ne der Nach­hal­tig­keit, der Kon­ti­nui­tät und dem lang­fri­sti­gen öko­no­mi­schen Erfolg ver­pflich­tet waren. Zur Durch­set­zung die­ser Idea­le dien­ten eine gan­ze Pa­lette von Stra­te­gien. Grund­legend war die exzel­len­te Aus­bil­dung in der eige­nen Fa­milien­gesellschaft und im Aus­land, die sowohl öko­no­misches Wis­sen als auch ethisch-so­­zia­les Rüst­zeug sowie den Sprach­er­werb umfass­te. Die Gesell­schaf­ter boten den Unter­neh­men durch Sat­zun­gen und Ver­trä­ge eine auf Nach­hal­tig­keit und Lang­le­big­keit ver­pflich­te­te nor­ma­ti­ve Basis, die den Idea­len der Frie­dens­wah­rung in der Fa­mi­lie sowie Ehr­bar­keit, Zu­ver­lässigkeit und Kom­pe­tenz des Ein­zel­nen galt. Kon­flik­te wur­den durch generationen­über­greifende Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zusam­men­ar­beit ver­mie­den, etwa im Rah­men obli­ga­to­ri­scher Ver­samm­lun­gen zum direk­ten Aus­tausch der Genera­tio­nen und aller Gesellschafter.

Gab es den­noch Streit, wähl­ten die Gesell­schaf­ter als ers­te Maß­nah­me die Media­ti­on. Die Ver­mitt­ler wur­den aus der Fami­lie beru­fen, wäh­rend Drit­te nur zum Zuge kamen, wenn jene kei­nen Erfolg hat­ten. Ent­schei­dend war stets, die Fami­li­en­ge­sell­schaft in öko­no­mi­scher und ethi­scher Hin­sicht zu stüt­zen und zu sichern. Für Gesell­schaf­ter stand die lang­fris­ti­ge Siche­rung des Unter­neh­mens lebens­lang an ers­ter Stel­le, eine Hal­tung, die Ihren letz­ten Nie­der­schlag in tes­ta­men­ta­ri­schen Ver­fü­gun­gen fand, in denen die Nach­fol­ge ver­bind­lich geklärt wer­den sollte.

Wovon pro­fi­tie­ren Fami­li­en­un­ter­neh­men am meis­ten? Was gehört in die Umsetzung?
Die nach­hal­ti­ge öko­no­mi­sche und sozia­le Siche­rung des Fami­li­en­un­ter­neh­mens beruh­te auf recht­lich und ethisch bin­den­den Gesell­schafts­ver­trä­gen sowie auf regel­mä­ßi­gen Ver­samm­lun­gen aller Gesell­schaf­ter und Mit­ar­bei­ter. Bei­de Maß­nah­men soll­ten unver­än­dert maß­geb­lich und obli­ga­to­risch für Fami­li­en­un­ter­neh­men sein. Im Kon­flikt­fall hat sich die Ver­mitt­lung durch beson­ders ver­trau­ens­wür­di­ge, kom­pe­ten­te Gesell­schaf­ter als sehr för­der­lich erwie­sen. Inso­fern soll­ten von vorn­her­ein bestimm­te Gesell­schaf­ter für die­se Auf­ga­be aus­ge­wählt und auf­ge­baut wer­den. Schließ­lich ist auch die juris­tisch ein­deu­ti­ge Nach­fol­ge­re­ge­lung durch Tes­ta­men­te für den Bestand von Fami­li­en­un­ter­neh­men unerlässlich.

Gewicht 0.15 kg

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Prof. Dr. Mecht­hild Isen­mann (Jahr­gang 1961), Stu­di­um der Geschich­te, Kunst­ge­schich­te und Bau­ge­schich­te in Bonn und Köln. Abschluss (Magis­ter Arti­um) und Pro­mo­ti­on an der RWTH Aachen. Anschlie­ßend wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an den Lehr­stüh­len für mit­tel­al­ter­li­che Geschich­te in Aachen und in Köln. 2008 und 2009 Sti­pen­dia­tin eines von der EQUA-Stif­tung initi­ier­ten For­schungs­pro­jekts, das 2010 von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) wei­ter geför­dert wur­de. Seit­her wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl von Prof. Dr. Mar­kus A. Den­zel für Sozi­al- und Wirt­schafts­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Wel­che Erkennt­nis­se Ihrer For­schungs­ar­beit sind Ihnen am wichtigsten?
Wesent­lich war für mich, wie kon­se­quent und ratio­nal Fami­li­en­ge­sell­schaf­ten in Nürn­berg und Augs­burg in der Früh­mo­der­ne der Nach­hal­tig­keit, der Kon­ti­nui­tät und dem lang­fri­sti­gen öko­no­mi­schen Erfolg ver­pflich­tet waren. Zur Durch­set­zung die­ser Idea­le dien­ten eine gan­ze Pa­lette von Stra­te­gien. Grund­legend war die exzel­len­te Aus­bil­dung in der eige­nen Fa­milien­gesellschaft und im Aus­land, die sowohl öko­no­misches Wis­sen als auch ethisch-so­­zia­les Rüst­zeug sowie den Sprach­er­werb umfass­te. Die Gesell­schaf­ter boten den Unter­neh­men durch Sat­zun­gen und Ver­trä­ge eine auf Nach­hal­tig­keit und Lang­le­big­keit ver­pflich­te­te nor­ma­ti­ve Basis, die den Idea­len der Frie­dens­wah­rung in der Fa­mi­lie sowie Ehr­bar­keit, Zu­ver­lässigkeit und Kom­pe­tenz des Ein­zel­nen galt. Kon­flik­te wur­den durch generationen­über­greifende Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zusam­men­ar­beit ver­mie­den, etwa im Rah­men obli­ga­to­ri­scher Ver­samm­lun­gen zum direk­ten Aus­tausch der Genera­tio­nen und aller Gesellschafter.

Gab es den­noch Streit, wähl­ten die Gesell­schaf­ter als ers­te Maß­nah­me die Media­ti­on. Die Ver­mitt­ler wur­den aus der Fami­lie beru­fen, wäh­rend Drit­te nur zum Zuge kamen, wenn jene kei­nen Erfolg hat­ten. Ent­schei­dend war stets, die Fami­li­en­ge­sell­schaft in öko­no­mi­scher und ethi­scher Hin­sicht zu stüt­zen und zu sichern. Für Gesell­schaf­ter stand die lang­fris­ti­ge Siche­rung des Unter­neh­mens lebens­lang an ers­ter Stel­le, eine Hal­tung, die Ihren letz­ten Nie­der­schlag in tes­ta­men­ta­ri­schen Ver­fü­gun­gen fand, in denen die Nach­fol­ge ver­bind­lich geklärt wer­den sollte.

Wovon pro­fi­tie­ren Fami­li­en­un­ter­neh­men am meis­ten? Was gehört in die Umsetzung?
Die nach­hal­ti­ge öko­no­mi­sche und sozia­le Siche­rung des Fami­li­en­un­ter­neh­mens beruh­te auf recht­lich und ethisch bin­den­den Gesell­schafts­ver­trä­gen sowie auf regel­mä­ßi­gen Ver­samm­lun­gen aller Gesell­schaf­ter und Mit­ar­bei­ter. Bei­de Maß­nah­men soll­ten unver­än­dert maß­geb­lich und obli­ga­to­risch für Fami­li­en­un­ter­neh­men sein. Im Kon­flikt­fall hat sich die Ver­mitt­lung durch beson­ders ver­trau­ens­wür­di­ge, kom­pe­ten­te Gesell­schaf­ter als sehr för­der­lich erwie­sen. Inso­fern soll­ten von vorn­her­ein bestimm­te Gesell­schaf­ter für die­se Auf­ga­be aus­ge­wählt und auf­ge­baut wer­den. Schließ­lich ist auch die juris­tisch ein­deu­ti­ge Nach­fol­ge­re­ge­lung durch Tes­ta­men­te für den Bestand von Fami­li­en­un­ter­neh­men unerlässlich.

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