Das 1945 von den Brüdern Kurt Andreas und Aurel Schmersal gegründete Familienunternehmen in Wuppertal sorgt als weltweit führender Hersteller von Schaltgeräten und Systemen in der Sicherheitstechnik, für die Industrieautomation und die Aufzugtechnik für Sicherheit am Arbeitsplatz. Ein Meilenstein im Personen- und Maschinenschutz war der 1980/81 vorgestellte Sicherheitsschalter AZ 15/AZ 16 mit getrenntem Betätiger, der seither über zehn Millionen Mal gefertigt wurde und in vielen Unternehmen als der Sicherheitsschalter schlechthin gilt. In den 1990er Jahren gehörte Schmersal zu den ersten Anbietern sicherheitsgerichteter Steuerungstechnik sowie von Systemen für die Mensch-Roboter-Interaktion. Mit der CSS-Technologie kam seit 2002 ein neues Wirkprinzip für die sichere berührungslose Kommunikation zwischen Sicherheitssensoren und ihren Betätigern auf den Markt.
Das heute weltweit größte Programm aus über 25.000 Sicherheits-Schaltgeräten und ‑Schaltsystemen zum Schutz von Mensch und Maschine deckt alle gängigen Technologien in der Elektromechanik, in der Optoelektronik (Lichtschranken, Lichtgitter undSicherheitsvorhänge), in der Sensorik und in der sicherheitsgerichteten Steuerungstechnik ab. Eine Kernkompetenz besteht in der Überwachung von Schutztüren durch Sicherheitsschalter, ‑zuhaltungen und ‑sensoren. Hinzu kommen spezifische Lösungen für den Verpackungsmaschinenbau, den Werkzeugmaschinenbau, die Schwerindustrie und die Nahrungsmittelindustrie. Außerdem werden Sicherheitsrelais, Sicherheitsmodule und programmierbare modulare Sicherheitssteuerungen für die sichere Signalverarbeitung entwickelt und produziert, die mit Schutztürschaltern, NOT-HALT-Schaltern und Lichtgittern oder anderen elektronischen und mechanischen Sicherheitsschaltgeräten koppelbar sind. Im komplexen Explosionsschutz entsprechen die Ex-Schaltgeräte der ATEX-Richtlinie 2014/34/EU. Zu den aktuellen Innovationen gehören berührungslos wirkende, elektromagnetische Sicherheitszuhaltungen sowie neue Generationen von Sicherheitssteuerungen und ‑systemen.
Die Firmengruppe engagiert sich auch in der Erarbeitung von EU-Normen und sie hält in ihrer tec.nicum academy Seminare und Schulungen zur Maschinensicherheit ab. Das tec.nicum ist ein internationales Netzwerk zertifizierter „Functional Safety Engineers“, die Maschinenbauer und ‑betreiber in allen Fragen der Maschinen- und Arbeitssicherheit herstellerneutral beraten. Dieses Geschäftsfeld der „Safety Services“, in das auch die Programmierung von Sicherheitssteuerungen und die sicherheitstechnische Bewertung von Maschinen und Anlagen fallen, wächst stark.
Schmersal folgt dem Leitgedanken, dass Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung tragen, was im Sinne des „Code of Conduct“ des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) bedeutet, dass die Folgen unternehmerischen Entscheidungen und Handlungen in ökonomischer, technologischer, sozialer und ökologischer Hinsicht bedacht werden, um einen angemessenen Interessenausgleich herbeizuführen. Das Selbstverständnis als „Corporate Citizen“ zeigt sich an allen Produktionsstandorten in guter Nachbarschaft und Partnerschaft mit den Kommunen, zu der im In- und Ausland auch die Förderung lokaler Bildungseinrichtungen und das Sponsoring gemeinnütziger lokaler Initiativen und von Sportvereinen gehört.